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Shopify vs. WooCommerce

Shopify vs. WooCommerce – Ein 5-Jahres Kosten-Nutzen-Vergleich

Inhaltsverzeichnis


Shopify vs. WooCommerce

In letzter Zeit hören wir öfter die Frage wann nutze ich Shopify, wann nutze ich WooCommerce. Was lohnt sich mehr für mein Business? Die Shopify Kosten sind sehr variabel, aber auch die Woocommerce Kosten sind nicht immer überschaubar. Beide Plattformen gehören zu den beliebtesten E-Commerce-Lösungen – doch welche bietet Dir über einen Beispiel-Zeitraum von fünf Jahren das bessere Kosten-Nutzen-Verhältnis? In diesem Beitrag gehen wir sehr detailliert auf alle wichtigen Aspekte ein. Dabei beleuchten wir die Kosten, den Funktionsumfang, die SEO- und Marketingmöglichkeiten sowie die langfristigen Aspekte wie Wartung, Sicherheit und Updates. Ob Du einen Standard-Shop betreiben möchtest oder einen komplexen, individuell angepassten Online-Shop – wir zeigen Dir Schritt für Schritt, welche Vor- und Nachteile beide Systeme mit sich bringen. Am Ende erhältst Du zusätzlich eine übersichtliche tabellarische Gegenüberstellung und ein abschließendes Fazit, das Dir hilft, die richtige Entscheidung für Dein Business zu treffen.

Kostenvergleich: Shopify vs. WooCommerce

Wenn es um die finanziellen Aspekte Deines Online-Shops geht, ist es essenziell, einen gründlichen Blick auf alle anfallenden Kosten zu werfen – und das über einen Zeitraum von fünf Jahren. In diesem Kapitel zeigen wir Dir, wie sich die Kosten zwischen Shopify und WooCommerce in unterschiedlichen Szenarien entwickeln. Dabei betrachten wir zunächst die Fixkosten, die laufenden Gebühren und die variablen Kosten, die bei steigendem Umsatz anfallen können.

Fixkosten und laufende Kosten

Shopify:
Shopify bietet Dir ein schlüsselfertiges System, bei dem Du bereits mit festen monatlichen Abonnement-Gebühren rechnest. Je nach Bedarf kannst Du zwischen unterschiedlichen Tarifen wählen: Der Basic-Plan startet bei ca. 36 € pro Monat, der Standard-Plan liegt bei etwa 105 € pro Monat und der Advanced-Plan bei rund 384 € pro Monat. Diese Preise beinhalten nicht nur die Software, sondern auch das Hosting, die Sicherheitszertifikate und den Support – alles, was Du für einen stabilen Betrieb benötigst. Wird der Tarif jährlich bezahlt, kannst Du oft von attraktiven Rabatten profitieren, die Deine monatlichen Kosten weiter senken. Für sehr große Shops gibt es darüber hinaus Shopify Plus, eine Lösung für Unternehmen mit extremen Anforderungen, die allerdings erst ab deutlich höheren Budgets in Betracht kommt.

WooCommerce:
Im Gegensatz dazu ist WooCommerce als Plugin für WordPress von Haus aus kostenlos. Allerdings sparst Du hier nicht, wenn es um die laufenden Betriebskosten geht: Du musst für Webhosting, Deine Domain und ein SSL-Zertifikat aufkommen. Für einen kleinen bis mittelgroßen Shop kannst Du mit etwa 10 bis 15 € pro Monat für ein gutes Hosting-Paket rechnen. Domains kosten in der Regel rund 10 bis 15 € pro Jahr, und viele moderne Hoster stellen ein kostenloses SSL-Zertifikat zur Verfügung. Zwar fallen hier keine direkten Lizenzkosten für WooCommerce an, doch entstehen zusätzliche Kosten für Premium-Themes und – falls gewünscht – Premium-Plugins. Zudem musst Du, falls Du individuelle Anpassungen benötigst, eventuell einen Entwickler beauftragen. Diese Einmalkosten können im höheren fünfstelligen Bereich liegen, je nachdem, wie individuell Dein Shop sein soll. Der Vorteil von WooCommerce liegt darin, dass Du hier sehr günstig starten kannst – sofern Du technisch versiert bist und selbst Hand anlegst. Die laufenden Kosten bleiben dann vor allem konstant und steigen nicht direkt mit dem Umsatz.

Zusätzliche laufende Kosten:
Beide Plattformen bieten Dir die Möglichkeit, zusätzliche Design-Elemente oder Funktionalitäten über Premium-Themes und Apps/Plugins zu integrieren. Bei Shopify liegen diese einmaligen Kosten beispielsweise bei 140 bis 400 €, während WooCommerce-Themes oft bereits für 50 bis 100 € erhältlich sind – teilweise sogar kostenlos. Auch wenn viele Apps bei Shopify als monatliches Abo verfügbar sind, gibt es oft ebenso kostengünstige oder kostenlose Alternativen im WooCommerce-Ökosystem. Der entscheidende Punkt ist jedoch: Während Shopify alle technischen Leistungen aus einer Hand liefert, überlässt Dir WooCommerce die komplette Verantwortung für die Auswahl und Verwaltung Deiner Zusatztools.

Insgesamt zeigt sich: Shopify bietet Dir planbare, monatliche Fixkosten, die mit einem Rundum-sorglos-Paket verbunden sind. WooCommerce hingegen erfordert einen höheren Initialaufwand und ein gewisses technisches Know-how, ermöglicht Dir aber langfristig oft geringere laufende Kosten – vor allem, wenn Dein Umsatz deutlich steigt.

Zusammengefasst

Shopify:
Schlüsselfertiges System mit monatlichen Abonnement-Gebühren
Verschiedene Tarife:Basic: ca. 36 €/Monat
Standard: ca. 105 €/Monat
Advanced: ca. 384 €/Monat
Inklusive Software, Hosting, Sicherheitszertifikate und Support
Rabatte bei jährlicher Zahlungsweise möglich
Shopify Plus für sehr große Shops mit extremen Anforderungen (deutlich höhere Budgets)

WooCommerce:
Kostenloses Plugin für WordPress als Basis
Zusätzliche laufende Kosten für:Webhosting: ca. 10–15 €/Monat
Domain: ca. 10–15 €/Jahr
SSL-Zertifikat (oft kostenlos)
Kosten für Premium-Themes und -Plugins sowie ggf. Entwickleraufwand bei individuellen Anpassungen (Einmalkosten können im höheren fünfstelligen Bereich liegen)
Günstiger Einstieg bei technischer Versiertheit; laufende Kosten steigen nicht direkt mit dem Umsatz

Zusätzliche laufende Kosten (beide Plattformen):
Möglichkeit, Design-Elemente oder Funktionalitäten via Premium-Themes und Apps/Plugins zu integrieren
Shopify: Einmalige Kosten ca. 140–400 €
WooCommerce: Themes oft bereits ab 50–100 € oder kostenlos erhältlich

Shopify liefert alle technischen Leistungen aus einer Hand, während WooCommerce Dir die Auswahl und Verwaltung der Zusatztools überlässt

Variable Kosten (Transaktionsgebühren bei 10.000 € vs. 50.000 € Umsatz)

Neben den festen monatlichen Kosten kommen bei beiden Systemen auch variable Kosten hinzu, die mit dem Umsatz wachsen. Diese variablen Kosten können je nach Plattform einen entscheidenden Unterschied machen.

Shopify:
Shopify verlangt, wenn Du nicht den eigenen Zahlungsdienst – Shopify Payments – nutzt, eine zusätzliche Transaktionsgebühr. Diese liegt je nach gewähltem Tarif zwischen 0,5 % und 2 % pro Verkauf. Nutzt Du hingegen Shopify Payments, entfallen diese extra Gebühren, und Du zahlst lediglich die standardmäßigen Kreditkarten- bzw. Zahlungsanbieter-Gebühren. Diese zusätzlichen Kosten wirken sich besonders bei höheren Umsätzen stark aus. Bei einem monatlichen Umsatz von 10.000 € summieren sich diese Gebühren moderat, bei 50.000 € hingegen können sie einen erheblichen Posten ausmachen und somit die Gesamtkosten deutlich in die Höhe treiben.

WooCommerce:
Im Gegensatz dazu hat WooCommerce keine eigenen Transaktionsgebühren. Hier zahlst Du ausschließlich die Gebühren, die Dein Zahlungsanbieter erhebt – beispielsweise bei Stripe oder PayPal. Diese liegen meist im Bereich von 1 bis 3 % je nach Transaktion. Da keine zusätzlichen Plattformgebühren anfallen, ist WooCommerce vor allem für Shops mit sehr hohen Umsätzen interessant. Die tatsächlichen Kosten hängen also allein von Deinem Zahlungsanbieter ab und bleiben unabhängig von Deinem Umsatzanteil konstant.

Beispielrechnung bei 10.000 € Monatsumsatz

Shopify Basic:
36 € Grundgebühr plus ca. 2% Transaktionsgebühr (~200 €) → ca. 236 €/Monat

Alternative mit Shopify Payments:
36 € Grundgebühr plus ca. 1,5% Kartenfee (~150 €) → ca. 186 €/Monat (Zahlungsgebühren gehen an den Zahlungsabwickler)

WooCommerce:
Keine Plattformgebühr
Hosting ca. 20 € plus Payment-Gebühren (~150 € bei 1,5%) → ca. 170 €/Monat (Kosten entfallen an externe Dienstleister)

Der Vergleich zeigt: Wenn Du einen Shop betreibst, der stark wächst oder bereits sehr hohe Umsätze erzielt, kannst Du mit WooCommerce deutlich sparen, da keine zusätzlichen plattformseitigen Transaktionsgebühren anfallen. Shopify bietet zwar den Vorteil, dass Du mit Shopify Payments auch eine Reduzierung dieser Gebühren erzielen kannst, jedoch sind hier immer gewisse Einschränkungen zu beachten.

Kosten für Premium-Plugins, Themes & individuelle Entwicklungen

Die Grundfunktionalität von WooCommerce (Produktverwaltung, Warenkorb, Kasse, Zahlungsanbindung etc.) kann durch tausende von Plugins erweitert werden. Viele grundlegende Erweiterungen – wie SEO-Plugins, einfache Marketing-Tools oder Standard-Zahlungsanbieter – sind kostenlos verfügbar. Für spezielle Anforderungen gibt es jedoch auch Premium-Plugins, beispielsweise für Abonnements, Mitgliedschafts-Funktionen, Mehrsprachigkeit oder B2B-Features, die meist im Bereich von 30–200 € pro Jahr liegen. Ein Beispiel: Das offizielle „WooCommerce Subscriptions“-Plugin kostet rund 199 $/Jahr. Dabei existieren oft auch günstigere Alternativen oder Community-Plugins. In einem 5-Jahres-Zeitraum solltest Du die jährlichen Lizenzkosten dieser Plugins berücksichtigen, sofern Du Premium-Lösungen einsetzt.
Beachte dabei:

  • Nutzt Du zwei Premium-Erweiterungen à 100 €/Jahr, summiert sich das auf ca. 1.000 € in 5 Jahren.
  • Themes (Design-Vorlagen) gibt es für WooCommerce vielfach kostenlos; Premium-Themes kosten entweder einmalig rund 50 € oder als Jahresabo ca. 50 €/Jahr.

Im Gegensatz dazu verfügt Shopify über einen eigenen App Store, in dem Du Zusatzfunktionen installieren kannst. Viele Apps sind kostenpflichtig und basieren auf einem Monatsabo – oft zwischen 5 und 50 €/Monat je nach Funktion. Beispielsweise kosten erweiterte SEO-Tools, Produkt-Bundle-Funktionen oder Kundenbewertungs-Apps meist einen monatlichen Betrag, der sich über 5 Jahre summieren kann. Positiv ist, dass es häufig auch kostenlose Basis-Versionen gibt, die allerdings für wachsende Shops manchmal nicht ausreichen. Zudem liegen Premium-Themes bei Shopify, wie erwähnt, zwischen 140 € und 400 € einmalig – auch hier gibt es einige kostenlose Themes.
Kurz zusammengefasst:

  • Shopify Apps kosten meist monatlich, während Premium-Themes einmalig eine höhere Investition darstellen.

Ein weiterer Kostenfaktor sind individuelle Anpassungen und Sonderlösungen, die nicht durch bestehende Plugins oder Apps abgedeckt werden.
Bei WooCommerce hast Du den Vorteil, dass Du theoretisch jeden Aspekt des Shops anpassen kannst, da Dir der volle Zugriff auf den Code zur Verfügung steht. Dies erfordert allerdings entsprechendes Know-how oder die Beauftragung eines Entwicklers. Hier können Programmierungskosten – je nach Stundensatz (50–100 €+ pro Stunde) und Umfang – schnell mehrere hundert bis tausend Euro betragen.
Wichtige Punkte dabei:

  • Möchtest Du beispielsweise einen komplexen Produktkonfigurator oder die Anbindung an ein ERP-System realisieren, müsste ein Entwickler ein individuelles Plugin programmieren.
  • Oft gibt es für „99 % der Probleme schon ein Plugin“, weshalb es sich lohnt, zunächst nach bestehenden Lösungen zu suchen.
  • Falls wirklich etwas komplett Individuelles nötig ist, entstehen einmalige Entwicklungskosten, die jedoch langfristig keine laufenden Gebühren (abgesehen von eventuellem Wartungsaufwand) verursachen, da die Investition Dir gehört.

Bei Shopify sind individuelle Anpassungen stärker durch das System begrenzt. Du kannst Design-Anpassungen bis zu einem gewissen Grad mit HTML/CSS und der hauseigenen Templating-Sprache Liquid vornehmen. Tiefgreifende Änderungen – etwa eine stark veränderte Checkout-Logik – sind jedoch nur mit Shopify Plus oder gar nicht möglich.
Hier gilt:

  • In vielen Fällen musst Du auf eine vorhandene App zurückgreifen, wenn Du spezielle Funktionen möchtest.
  • Falls keine passende App existiert, besteht die Option, eine private Shopify-App zu entwickeln, die über die Shopify-API mit Deinem Shop interagiert. Diese Lösung erfordert allerdings ebenfalls Entwicklerarbeit und ist aufgrund von API-Limits und laufender Wartung oft aufwändig.
  • Kostenmäßig kann eine individuelle Shopify-Lösung ähnlich teuer werden wie bei WooCommerce, allerdings musst Du hier häufig mit Workarounds und Kompromissen leben (z. B. kein Zugriff auf den Checkout bei Standard-Plänen, feste Struktur für Produkt-URLs etc.).

Heißt was?
WooCommerce bietet den Vorteil, sehr günstig einzusteigen – theoretisch sind hier bereits Hosting-Kosten von etwa 10 € im Monat möglich. Für professionelle Shops solltest Du allerdings Kosten für eine gute Infrastruktur und einige Premium-Plugins einkalkulieren. Shopify hingegen hat von Anfang an höhere Fixkosten und liefert Dir ein Rundum-sorglos-Paket, wobei mit wachsendem Umsatz die Gebühren – sei es über Zahlungsgebühren oder durch Plan-Upgrades – deutlich steigen können. Während Shopify über einen planbaren, festen Betrag über einen Zeitraum von 5 Jahren verfügt, bleibt WooCommerce von den reinen Plattformkosten auch bei großem Umsatz konstant, erfordert jedoch Investitionen in Hosting und ggf. in individuelle Entwicklungen.

So hast Du einen guten Überblick über die Kostenaspekte beider Plattformen und kannst je nach Deinen Bedürfnissen und Deinem Budget die passende Entscheidung treffen!

Funktionsumfang Flexibilität

Funktionsumfang & Flexibilität

Der Funktionsumfang eines Online-Shops ist entscheidend – nicht nur, um standardisierte Abläufe abzubilden, sondern auch, um Deinem Shop die Möglichkeit zu geben, sich bei Bedarf individuell weiterzuentwickeln. In diesem Kapitel gehen wir detailliert darauf ein, wie beide Systeme einen Standard-Shop sowie komplexe, individuelle Shops unterstützen können.

Standard-Shop vs. komplexe, individuelle Shops

Standard-Shop:
Für einen typischen Online-Shop, in dem Du einige dutzend Produkte anbietest, reicht es vollkommen aus, wenn grundlegende Funktionen wie Produktverwaltung, Warenkorb, Kasse, Rabattaktionen und einfache Versand- sowie Zahlungsoptionen vorhanden sind.

Shopify:
Bei Shopify erhältst Du nahezu „out-of-the-box“ alle Funktionen, die Du für einen Standard-Shop benötigst. Die Produktverwaltung, Variationsmöglichkeiten, Lagerbestände, Rabattcodes und grundlegende Versandoptionen sind sofort einsatzbereit. Dies ermöglicht Dir einen sehr schnellen Start, ohne dass Du viel Zeit in die Konfiguration investieren musst.

WooCommerce:
Auch WooCommerce liefert alle Basisfunktionen, allerdings musst Du hier selbst ein passendes Theme auswählen und eventuell einige Plugins installieren, um den Shop an Deine Wünsche anzupassen. Der große Vorteil von WooCommerce liegt jedoch in der nahtlosen Integration in WordPress, was Dir zusätzlich hervorragende Möglichkeiten für Content-Marketing und Blogging eröffnet.

Komplexe, individuelle Shops:
Wenn Deine Anforderungen über die Standardfunktionen hinausgehen, zeigen sich deutliche Unterschiede:

WooCommerce:
Als Open-Source-Lösung bietet Dir WooCommerce nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten. Du kannst komplexe Produktvarianten, individuelle Checkout-Prozesse, Mehrsprachigkeit, spezifische Schnittstellen zu ERP- oder CRM-Systemen und sogar maßgeschneiderte Funktionen (wie einen Produktkonfigurator) realisieren – fast alles ist möglich, wenn Du den nötigen Entwicklungsaufwand betreibst. Diese Freiheit bedeutet aber auch, dass Du mehr Zeit und oft auch zusätzliche finanzielle Ressourcen in die Entwicklung investieren musst.

Shopify:
Shopify ist ideal, wenn Du standardisierte Abläufe bevorzugst und Dich innerhalb eines vorgegebenen Rahmens bewegen möchtest. Die Plattform ist sehr benutzerfreundlich und bietet viele Funktionen direkt aus der Box. Allerdings stößt Du schnell an Grenzen, wenn Du sehr individuelle Anforderungen hast. Beispielsweise sind komplexe Produktkonfigurationen, tiefgehende Checkout-Anpassungen oder spezielle Integrationen oft nur über zusätzliche Apps oder gar mit Shopify Plus möglich – und das zu einem deutlich höheren Preis.

Ein Beispiel:

  • Du möchtest Deinen Kunden einen individuellen Produktkonfigurator anbieten, mit dem sie zum Beispiel ein Möbelstück ganz nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen können. Mit WooCommerce kannst Du hierfür bestehende Plugins nutzen oder sogar ein komplett individuelles Modul entwickeln.
  • Möchtest Du hingegen auf standardisierte Prozesse setzen und den Shop schnell live schalten, dann ist Shopify mit seinen integrierten Funktionen und einem breiten App-Ökosystem die ideale Wahl – auch wenn Du hier möglicherweise später an die Grenzen der Plattform stößt.

Sagen wir es kurz:

  • Wenn Du einen Shop mit minimalen individuellen Anpassungen starten möchtest und den Komfort eines schlüsselfertigen Systems schätzt, ist Shopify hervorragend geeignet.
  • Wenn Du aber langfristig Wert auf vollständige Kontrolle und maximale Flexibilität legst, etwa weil Du spezielle Funktionen oder einen ganz individuellen Look umsetzen möchtest, bietet Dir WooCommerce als Teil der WordPress-Welt nahezu unbegrenzte Möglichkeiten – allerdings auf Kosten eines höheren Aufwands im Bereich Entwicklung und Wartung.

Individualisierungsmöglichkeiten

Beide Plattformen bieten Dir zahlreiche Möglichkeiten, das Design Deines Shops anzupassen – allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Während Shopify auf ein einheitliches, benutzerfreundliches System mit festen Konventionen setzt, profitierst Du bei WooCommerce als WordPress-Plugin von nahezu grenzenloser Gestaltungsfreiheit.

Bei Shopify wählst Du zunächst ein Theme – entweder kostenlos oder käuflich – und passt es anschließend über den integrierten Theme-Editor an. Dort kannst Du die Startseite sowie weitere Seiten aus vordefinierten Inhaltsblöcken zusammensetzen, Farben und Schriftarten ändern und diverse Einstellungen vornehmen. Für tiefergehende Änderungen kannst Du in den Code (HTML, Liquid, CSS) eingreifen – was allerdings Entwicklerwissen erfordert. Wichtig ist, dass manche Bereiche, wie beispielsweise der Checkout in Standard-Plänen, gar nicht veränderbar sind. Shopify folgt stets einer ähnlichen Grundstruktur, sodass individuelle Seitentypen oder speziell designte Landingpages nur bedingt realisierbar sind.
Wichtige Punkte bei Shopify:

  • Integration eines Theme-Editors für einfache Anpassungen
  • Eingeschränkte individuelle Anpassungsmöglichkeiten (z. B. Checkout)
  • Feste Strukturen bei URLs und Seitentypen
  • Erweiterungsmöglichkeiten über Drittanbieter-Page-Builder-Apps

Im Gegensatz dazu ermöglicht Dir WooCommerce als Teil von WordPress volle Gestaltungsfreiheit. Es gibt unzählige Themes und Page-Builder-Plugins wie Elementor, Divi oder Gutenberg-Blöcke, mit denen Du das Frontend fast beliebig designen kannst. Du hast die Möglichkeit, ein komplett individuelles Theme zu entwickeln oder ein vorhandenes Child-Theme anzupassen – praktisch sind hier keine Grenzen gesetzt. So kannst Du beispielsweise Landingpages oder Content-Seiten völlig unabhängig vom Shop-Layout gestalten. Darüber hinaus stehen Dir zahlreiche Hooks und Vorlagen-Dateien zur Verfügung, mit denen Du WooCommerce individuell erweitern kannst.
Wichtige Vorteile von WooCommerce:

  • Volle Gestaltungsfreiheit dank der WordPress-Umgebung
  • Nutzung zahlreicher Themes und Page-Builder-Plugins
  • Möglichkeit, komplett individuelle Themes zu erstellen
  • Flexible Anpassung über Hooks und Vorlagen

Anhand einiger Beispiele wird der Unterschied deutlich:

Produktkonfigurator:
Bei WooCommerce kannst Du einen Produktkonfigurator – etwa für individuell zusammengestellte PCs oder maßgefertigte Möbel – mithilfe vorhandener Plugins wie „Product Add-Ons“ oder durch ein eigens entwickeltes Custom-Plugin umsetzen. Bei Shopify ist hier oft geprüft werden muss, ob eine passende App existiert, die jedoch manchmal in der Preisaufschlagsberechnung limitiert sein kann.

Integration mit Lagerverwaltung und Versandregeln:
WooCommerce erlaubt Dir, über API oder direkte Datenbankzugriffe individuelle Integrationen für Lagerverwaltungs-Software und spezifische Versandregeln zu bauen. Shopify bietet zwar ebenfalls eine API, jedoch sind hier API-Limits und der Bedarf an separaten Apps zu beachten, was komplexe Synchronisationen erschweren kann.

Mehrsprachigkeit:
Möchtest Du einen internationalen Shop mit Inhalten in Deutsch, Englisch und Französisch, ermöglicht Dir WooCommerce durch Plugins wie WPML oder Polylang die volle Kontrolle über URL-Strukturen (z. B. /de/, /en/) und individuelle Inhalte je Sprache. Shopify bietet seit einigen Updates Multilingual-Features, allerdings mit festen Strukturen und häufigem Zusatzaufwand über Apps – manche Händler greifen hier sogar auf separate Shops pro Sprache zurück.

Zusammengefasst bietet WooCommerce nahezu unbegrenzte Individualisierungsmöglichkeiten – Du kannst wirklich alles umsetzen, was technisch machbar ist. Dafür ist jedoch häufig technisches Know-how oder die Unterstützung eines Entwicklers erforderlich. Shopify deckt rund 90 % der üblichen Anforderungen ab und glänzt durch hohe Benutzerfreundlichkeit, stößt jedoch bei sehr spezifischen oder ausgefallenen Anforderungen an Grenzen. Für kleine und mittlere Shops ist Shopify somit eine komfortable Lösung, während WooCommerce Dir größtmögliche Flexibilität bietet, wenn Du bereit bist, selbst Hand anzulegen oder in entsprechende Expertise zu investieren.

Skalierbarkeit der Plattformen

Shopify:
Shopify ist als Cloud-basierte Lösung konzipiert und skaliert automatisch mit. Das heißt, wenn Dein Shop plötzlich stark frequentiert wird – beispielsweise durch eine virale Marketingkampagne oder saisonale Spitzen – übernimmt Shopify die technische Skalierung für Dich. Du musst Dir keine Sorgen um Server-Upgrades oder Lastverteilung machen, denn die Infrastruktur passt sich dynamisch an den Traffic an. Das gibt Dir als Händler ein hohes Maß an Sicherheit und sorgt dafür, dass Dein Shop auch bei hohem Besucheraufkommen schnell und zuverlässig bleibt. Solltest Du jedoch merken, dass Du an bestimmte Grenzen stößt, bietet Shopify mit höheren Plänen oder Shopify Plus entsprechende Lösungen an.

WooCommerce:
Auch WooCommerce ist grundsätzlich sehr skalierbar, allerdings hängt dies stark von Deinem Hosting-Setup ab. Wenn Dein Shop wächst, musst Du möglicherweise auf ein leistungsfähigeres Hosting-Paket umsteigen oder zusätzliche Maßnahmen wie Caching, Load Balancing und ein Content Delivery Network (CDN) einsetzen. Mit einem guten Managed-Hosting-Anbieter für WordPress kannst Du jedoch auch bei hohem Traffic hervorragende Performance erzielen. Dabei liegt die Verantwortung für die technische Optimierung in Deinen Händen – was Dir gleichzeitig volle Kontrolle, aber auch mehr Arbeit bedeutet. Mit regelmäßiger Überwachung und Optimierung kannst Du sicherstellen, dass Dein WooCommerce-Shop auch in Spitzenzeiten schnell bleibt.

Performance und Geschwindigkeit:
Ein weiterer Aspekt der Skalierbarkeit ist die Seitenladezeit. Shopify setzt standardmäßig auf ein integriertes CDN und optimierte Server, sodass die Ladezeiten in der Regel sehr schnell sind – ohne dass Du aktiv werden musst. Bei WooCommerce ist es wichtig, dass Du technische Optimierungen wie Caching-Plugins, Minifying von CSS/JS und Bildoptimierungen einsetzt. Mit den richtigen Maßnahmen kann auch ein WooCommerce-Shop blitzschnell laden, allerdings ist hier der initiale Aufwand höher.

Zusammengefasst

WooCommerce / WordPress:
Benötigt gezieltes Feintuning, um optimale Ladezeiten zu erreichen.
Führt bei jeder Seitenanfrage Datenbank-Queries aus, was bei hohem Traffic zum Flaschenhals werden kann.
Erfordert den Einsatz von Caching-Plugins, Minifying von CSS/JS, Bildoptimierung und einem CDN.
Eine schlanke Plugin-Auswahl ist wichtig, da viele Plugins die Performance negativ beeinflussen können.
Auf günstigen Hosts ohne Optimierung kann die Seite träger reagieren.

Shopify:
Verfügt über eine leistungsstarke, optimierte Server-Infrastruktur inkl. integriertem CDN.
Shopify-Themes sind häufig auf Performance getrimmt („Speed Optimized“ Themes).
Drittanbieter-Apps können durch zusätzliche Skripte die Ladezeiten minimal verschlechtern.
Du musst Dich nicht um Caching oder Server-Tuning kümmern, da das zentral von Shopify übernommen wird.
Automatische Updates sorgen für hohe Stabilität und minimieren das Risiko von Systemabstürzen.

Skalierungs-Fazit:
Shopify bietet eine sorgenfreie Skalierung – ideal für Händler, die sich nicht mit technischen Optimierungen auseinandersetzen möchten.
WooCommerce erfordert mehr technisches Feintuning, bietet aber bei optimaler Konfiguration gute Performance – jedoch besteht das Risiko von Performance-Einbußen durch inkompatible Plugin-Updates.

SEO Marketing

SEO & Marketing

Ein Online-Shop muss gefunden werden – daher sind SEO (Search Engine Optimization) und Marketing-Funktionen wichtig. Wir betrachten, welche Möglichkeiten Shopify und WooCommerce in diesen Bereichen bieten, insbesondere On-Page-SEO, Ladezeiten (als Ranking-Faktor) und Marketing-Integrationen.

On-Page-SEO und technische SEO-Faktoren

WooCommerce (WordPress):
WordPress gilt als äußerst SEO-freundlich, und WooCommerce erbt diesen Vorteil voll und ganz. Mit leistungsstarken Plugins wie Yoast SEO oder RankMath hast Du vollständige Kontrolle über Deine Meta-Tags, Title-Texte und URL-Strukturen. So kannst Du jede Seite und jedes Produkt exakt optimieren, um bei Google und Co. bestmögliche Platzierungen zu erzielen. Außerdem bietet Dir die Integration eines Blogs in WordPress hervorragende Möglichkeiten, regelmäßig Content zu veröffentlichen – was für das organische Ranking enorm wichtig ist. Die umfassenden Anpassungsmöglichkeiten reichen von der Erstellung individueller Sitemaps über die Anpassung der robots.txt bis hin zu benutzerdefinierten Canonical-Tags. All diese technischen SEO-Faktoren lassen sich bei WooCommerce präzise steuern – ideal, wenn Du als SEO-Enthusiast jeden Aspekt optimieren möchtest.

Shopify:
Auch Shopify stellt Dir grundlegende SEO-Funktionen zur Verfügung. Du kannst für jede Produktseite, Kategorie und jeden Blogeintrag Meta-Tags und URL-Slugs individuell festlegen. Die Plattform erstellt automatisch eine Sitemap und aktualisiert diese regelmäßig. Zwar bietet Shopify nicht den gleichen Detailgrad wie WordPress, aber für die meisten Shops reichen diese Funktionen völlig aus. Die Benutzeroberfläche von Shopify macht es Dir leicht, grundlegende SEO-Einstellungen vorzunehmen, sodass Du auch ohne tiefgehendes technisches Wissen gute Ergebnisse erzielen kannst. Zudem sind strukturierte Daten und JSON-LD-Markups in vielen Shopify-Themes bereits integriert, was Dir bei der Darstellung in Rich Snippets hilft. Auch die mobile Optimierung und die schnelle Ladezeit, die für SEO entscheidend sind, werden bei Shopify standardmäßig sichergestellt.

Beide Plattformen haben also ihre Vorzüge: Während WooCommerce Dir durch die unendlichen Möglichkeiten in der On-Page-Optimierung mehr Kontrolle und Flexibilität bietet, punktet Shopify mit einer benutzerfreundlichen und wartungsarmen Lösung. Entscheidend ist, dass Du – je nach Deinen individuellen Anforderungen und Deinem SEO-Know-how – die für Dich passende Lösung auswählst. Zur Not gibt es ja auch noch uns. Wir helfen dir in jedem Punkt.

Marketing-Features und Integration

Neben SEO gehören auch Marketing-Tools (wie E-Mail-Marketing, Social Media Integration, Upselling-Möglichkeiten etc.) zum Erfolg eines Shops.

Shopify Marketing: 

Shopify punktet mit einer Reihe integrierter Marketing-Funktionen:

Es gibt ein eingebautes E-Mail-Marketing-Tool (Shopify Email), mit dem man Newsletter direkt aus dem Shopify-Admin an Kunden verschicken kann (bis zu einer bestimmten Anzahl kostenlos).

Shopify ermöglicht Rabattaktionen (Gutscheincodes, automatische Rabatte) von Haus aus, was Marketing-Kampagnen unterstützt.

Über die Admin-Oberfläche kann man verschiedene Vertriebskanäle anbinden: z.B. Facebook-Shop, Instagram Shopping, Amazon, eBay – alles über Shopify verwaltet​. Das heißt, man kann Produkte direkt auf Facebook/Instagram verkaufen oder im Facebook-Katalog anzeigen lassen, was Omnichannel-Marketing erleichtert​.

Der App Store bietet zahlreiche Marketing-Apps: von Treueprogrammen, Upsell-Popups, Exit-Intent-Overlays bis zu Automatisierungen (z.B. Warenkorbabbrecher-Mails, Rezensionserinnerungen). Viele dieser Apps sind plug-and-play, sodass auch Nicht-Techniker solche Marketingtools einsetzen können.

Analytics: Shopify hat ein gutes Dashboard mit Reports (Trafficquellen, Umsatz nach Kanälen, Conversion Rate etc.). Für tiefere Analysen kann man Google Analytics einbinden oder auf erweiterte Reports im Shopify-Plan zurückgreifen. Für Marketing ist es wichtig zu sehen, welche Kampagnen funktionieren, und Shopify liefert hier Standardmetriken.

WooCommerce Marketing: 

WooCommerce/WordPress bietet an sich nicht ein zentrales Marketing-Dashboard wie Shopify, aber dafür kann man via Plugins praktisch jedes erdenkliche Marketing-Tool integrieren:

E-Mail-Marketing: 

Es gibt Plugins, die z.B. MailChimp oder SendinBlue integrieren, um Newsletter-Anmeldung und E-Commerce-Integration (z.B. automatische Mails bei Kauf) bereitzustellen. Die bekannteste Option ist vielleicht WooCommerce selbst mit Automationsplugins oder die Nutzung von WordPress Plugins für Newsletter. Zwar hat WooCommerce kein built-in Newsletter-Tool, aber viele kombinieren WordPress mit spezialisierten Services. Hier hat man die Qual der Wahl und muss etwas mehr einrichten, dafür aber sehr flexibel in der Anbieterwahl.

Social & Marktplätze: 

WooCommerce bietet Erweiterungen für Google Shopping-Feeds, Facebook-Katalog, Instagram Shopping etc. Allerdings sind diese nicht immer so nahtlos wie bei Shopify. Manche externen Dienste haben offizielle WooCommerce-Plugins (z.B. Facebook for WooCommerce). Es ist machbar, alle Kanäle zu bespielen, aber man verwendet eben mehrere Tools dafür. Shopify’s Vorteil ist hier die einheitliche Oberfläche für mehrere Kanäle.

Upselling/Cross-selling: 

WooCommerce erlaubt auf Produktseiten „Ähnliche Produkte“ oder „Kunden kauften auch“ via Theme-Einstellungen oder Plugins. Features wie Bundle-Angebote, Rabatt im Warenkorb („noch 20€ bis Gratisversand“) etc. kann man per Plugin hinzufügen. Für fast jede Marketing-Idee gibt es ein Plugin – aber man muss diese finden und integrieren.

Statistiken: 

WooCommerce hat rudimentäre Berichte (Umsatz, Bestellungen, Lagerbestand) im Dashboard. Ausführliches Tracking übernimmt meist Google Analytics oder ein Tool wie Matomo. Im Gegensatz zu Shopify, das vorkonfektionierte Reports bietet, hat man bei WooCommerce den Vorteil, die Analyticslösung frei zu wählen, aber den Nachteil, dass es nicht „out of the box“ alles anzeigt. Es gibt allerdings Plugins wie WooCommerce Analytics oder Metorik (externer Dienst), die sehr schöne E-Commerce-Auswertungen liefern.

Marketing-Fazit: 

Shopify ist auf Benutzerfreundlichkeit im Marketing getrimmt. Ein nicht technisch versierter Händler kann über Shopify relativ leicht Kampagnen fahren: z.B. einen Rabattcode erstellen, den über den integrierten Newsletter an Kunden senden und gleichzeitig Produkte auf Facebook bewerben – alles ohne die Plattform zu verlassen. WooCommerce bietet diese Möglichkeiten ebenfalls, jedoch nicht so zentralisiert. Man wird verschiedene Plugins und externe Dienste orchestrieren. Dafür kann man aber z.B. eine sehr individuell gestaltete Landingpage mit WordPress aufsetzen, was in Shopify vielleicht schwieriger ist.

Wer stark auf Content-Marketing setzt (Blog, SEO-Content), fährt mit WooCommerce gut, da WordPress hierfür ideal ist​

Wer hingegen viel über Social Media und Ads macht, findet bei Shopify praktische Integrationen (z.B. Dynamic Ads mit Facebook Pixel ist sehr einfach einzurichten). Beide Systeme erlauben es, Google Ads Conversion Tracking oder Facebook Pixel einzubinden – bei Shopify meist über einen simplen ID-Eintrag, bei WooCommerce via Plugin oder Code.

In Summe kann man sagen: Marketing-Funktionen sind auf beiden Plattformen umfassend möglich, aber Shopify bietet mehr eingebaute Tools und eine einfachere Mehrkanal-Aussteuerung​

WooCommerce hingegen punktet durch die Verbindung von Shop und Content – ideal um organisch Besucher zu ziehen – und hat bei Bedarf ebenfalls Tools, aber eben verteilt auf verschiedene Plugins.

shopify kosten

Langfristige Betrachtung (5 Jahre)

Wenn Du Deinen Shop über einen Zeitraum von 5 Jahren betreibst, spielen neben den unmittelbaren Kosten auch langfristige Faktoren wie Wartung, Updates, Hosting, Sicherheit und technischer Support eine wichtige Rolle. In diesem Kapitel gehen wir detailliert auf diese Aspekte ein, damit Du genau weißt, was Dich in den kommenden Jahren erwartet.

Wartungsaufwand und Updates

Shopify Wartung: 

Eines der Verkaufsargumente von Shopify ist die „Wartungsfreiheit“ für den Nutzer. Shopify kümmert sich um alle System-Updates, Performance-Optimierungen, Sicherheitspatches etc. im Hintergrund​.

Als Händler müssen Sie lediglich Ihren Content und Ihre Produkte pflegen. Neue Features werden von Shopify zentral ausgerollt – z.B. wenn Shopify eine neue Checkout-Version einführt oder ein Theme-Update veröffentlicht, passiert das automatisch oder Sie bekommen eine Benachrichtigung. Es gibt keine Server, die Sie warten müssten, und keine Software-Version, um die Sie sich kümmern. Auch Backups der Shop-Daten sind bei Shopify auf Server-Seite gesichert; jedoch hat man als Nutzer keinen direkten Zugriff auf diese Backups​

Wenn Sie also ein eigenes Backup möchten (z.B. um Bestelldaten zu archivieren), müssen Sie diese über den Admin als CSV exportieren oder eine Backup-App nutzen​.

Für die meisten stellt dies kein Problem dar, aber es ist ein Unterschied zu einer selbst gehosteten Lösung, wo man z.B. komplette Datenbank-Backups ziehen kann. Insgesamt ist der Aufwand für Wartung bei Shopify minimal – man sollte nur ab und zu die installierten Apps im Blick behalten, da auch diese Updates bekommen, was aber in der Regel automatisch passiert oder vom App-Anbieter gehandhabt wird.

WooCommerce Wartung: 

WooCommerce/WordPress erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit:

Updates: 

Es erscheinen regelmäßig Updates für WordPress (im Schnitt alle paar Monate ein Core-Update, Sicherheitsupdates sogar öfter) und für WooCommerce selbst sowie die installierten Plugins und Themes. Der Shop-Betreiber ist dafür verantwortlich, diese Updates einzuspielen​. Das geht im Backend per Klick, sollte aber mit Vorsicht geschehen: Man prüft am besten zuerst, ob das Update kompatibel ist, macht ein Backup vorher und testet nach dem Update die wichtigsten Shop-Funktionen. Viele Hoster oder Dienste bieten Managed-Updates an, aber letztlich bleibt ein gewisses Risiko: ein Plugin-Update kann einen Konflikt mit einem anderen auslösen. So eine Fehlersuche kann aufwendig werden. Über 5 Jahre werden Sie mit WooCommerce einige Dutzend Updates durchführen – das muss eingeplant werden (sei es eigene Zeit oder die Beauftragung eines Entwicklers für Wartung).

Wartung & Pflege: 

Neben Updates zählen zur Wartung auch Dinge wie Datenbankpflege (WordPress DB kann mit der Zeit aufgebläht sein, da hilft z.B. ein Optimierungs-Plugin), Logs prüfen, die PHP-Version des Servers aktualisieren wenn nötig, etc. Außerdem sollte man regelmäßig Backups anlegen (viele Hoster erledigen das einmal täglich automatisch; zusätzlich gibt es Backup-Plugins). Wenn etwas schiefgeht – etwa ein Hackerangriff oder ein Bug – muss man sich selbst um die Wiederherstellung kümmern, es sei denn man hat einen Wartungsvertrag mit einer Agentur.

Technischer Support: 

WooCommerce selbst hat kein offizielles Support-Team, das man mal eben anrufen kann. Hilfe bekommt man in Foren, Doku oder bei Dienstleistern. Das ist ein Unterschied zu Shopify, wo es 24/7 Support per Chat/Email/Telefon gibt. In der Praxis ist eine WooCommerce-Website aber kein Hexenwerk, wenn sie einmal stabil läuft. Viele Probleme lassen sich durch Google und Foren lösen, aber man sollte eben eine Affinität dafür haben oder jemanden im Team/Netzwerk, der einspringen kann. Alternativ kann man (gegen Bezahlung) auf Community-Experten oder Agenturen zurückgreifen.

Neue Versionen & Kompatibilität: 

In 5 Jahren kann sich technisch einiges tun. WordPress entwickelt sich weiter, PHP-Versionen ändern sich, evtl. kommt ein großes WooCommerce-Update. Ein Shop-Betreiber muss solche Entwicklungen im Blick haben. Beispielsweise könnte man nach 3-4 Jahren überlegen, ob das ursprünglich gewählte Theme noch state-of-the-art ist und evtl. ein Redesign oder Theme-Wechsel ansteht – was wieder Aufwand bedeutet.

Kurz gesagt: WooCommerce erfordert kontinuierliche Wartung, was man entweder selbst übernimmt (mit etwas Lernkurve) oder wofür man jemanden beauftragt.

Hosting-Kosten über 5 Jahre

Über einen Zeitraum von 5 Jahren summieren sich die laufenden Kosten. Ein Vergleich:

Shopify Gesamtkosten 5 Jahre: 

Nehmen wir beispielhaft den Shopify-Basic-Plan (~36 €/Monat). Ohne Rabatte wären das 36 * 60 = 2.160 € Grundgebühr in 5 Jahren. Realistisch zahlt man bei jährlicher Zahlung weniger (ca. 25% Rabatt), also etwa 1.620 € auf 5 Jahre (bei 324 €/Jahr). Dazu kommen variable Kosten: Wenn der Umsatz klein ist, bleiben diese gering (z.B. ein paar Euro an Zahlungsgebühren). Wenn der Shop aber wächst, können – wie im Kostenkapitel gezeigt – mehrere tausend Euro pro Jahr an Transaktionsgebühren an Shopify fließen, falls man externe Payment-Anbieter nutzt. Angenommen ein Shop macht im Schnitt 20.000 €/Monat und nutzt PayPal (1% Shopify-Fee, im Shopify-Plan), dann sind das 200 € * 12 = 2.400 €/Jahr an Shopify-Gebühren zusätzlich, also 12.000 € in 5 Jahren nur dafür. Diese Zahl verdeutlicht, warum manche Händler bei hohen Umsätzen auf WooCommerce setzen: um diese Gebühren zu sparen. Allerdings: Wer Shopify Payments nutzt, zahlt diese extra Gebühren nicht, gibt aber natürlich trotzdem z.B. ~1,6% pro Transaktion an Shopify (statt an z.B. Stripe). Diese Payment-Gebühren hätte man bei WooCommerce auch, nur gehen sie dort an Stripe/PayPal.

Zusätzlich kann ein Shopify-Shop Kosten für Apps haben. Beispiel: 3 Apps à 10 €/Monat = 30 € monatlich, über 5 Jahre ~1.800 €. Das ist optional, aber viele Shops nutzen einige Apps. Insgesamt könnte ein ambitionierter Shopify-Shop über 5 Jahre also mehrere Tausend Euro kosten. Kleine Händler, die nur den Basispreis zahlen und wenig Umsatz machen, kommen mit ein paar Tausend Euro davon; größere mit viel Umsatz liegen vielleicht im niedrigen fünfstelligen Bereich an Shopify-Gebühren über 5 Jahre.

WooCommerce Gesamtkosten 5 Jahre:

Hosting: 

Hier hat man mehr Spielraum. Ein günstiges Hosting für 10 €/Monat wären 600 € in 5 Jahren. Ein leistungsfähigeres Paket oder Managed WordPress Hosting für z.B. 30 €/Monat wären 1.800 € in 5 Jahren. Sehr große Shops könnten auf 100 €/Monat oder mehr gehen (dann 6.000 € in 5 Jahren). Man sieht, selbst hochwertiges Hosting ist oft günstiger als die fixen Shopify-Gebühren – allerdings muss man dafür selbst die Systempflege machen. Manche Händler investieren lieber etwas mehr in Managed Hosting, wo der Provider bei Updates und Sicherheit hilft.

Domain & SSL: 

Ca. 10-15 € im Jahr für die Domain, 0 € für SSL (kostenlose Zertifikate via Let’s Encrypt sind Standard). Über 5 Jahre ~50-75 €.

Plugins/Themes: 

Nicht jeder WooCommerce-Shop braucht teure Plugins. Aber nehmen wir an, man kauft 2-3 Premium-Plugins mit jährlich zusammen 200 € Lizenzkosten. In 5 Jahren sind das 1.000 €. Ein Theme einmalig 60 €. Möglicherweise wechselt man in 5 Jahren einmal das Theme oder kauft ein größeres Update – könnte nochmal ~100 € sein. Alles zusammen sind das vielleicht 1.200 €.

Entwicklung/Wartung: 

Hier wird es individuell. Ein technisch versierter Shopbetreiber macht viel selbst und hat nur den persönlichen Zeitaufwand. Jemand ohne Technikkenntnisse könnte eine Agentur für Setup und später für Wartung buchen. Angenommen, die Ersteinrichtung mit Anpassungen hat 1.500 € gekostet und pro Jahr kalkuliert man 300 € für gelegentliche Hilfe (Update-Support etc.), käme man in 5 Jahren auf 3.000 €. Das schwankt aber stark – manche geben 0 € für externe Hilfe aus, andere viel mehr. Für unsere Betrachtung nehmen wir an, dass man einen kleinen Posten hierfür einplant.

Addieren wir ein Szenario:

Hosting 1.800 € + Domain 50 € + Plugins 1.200 € + Wartung 3.000 € = ca. 6.050 € in 5 Jahren. Je nach Umsatz kommen Payment-Gebühren (an Stripe/PayPal) hinzu, aber die hätte man bei Shopify auch. Dieses Beispiel wäre ein mittlerer WooCommerce-Shop mit einigen Premium-Tools und externer Hilfe. Ein sehr lean geführter Woo-Shop könnte auch <3.000 € bleiben, ein sehr großer Woo-Shop auch >10.000 € kosten (wenn man viel Infrastruktur mietet).

Sichtweise: 

Über 5 Jahre relativieren sich einmalige Kosten (wie Entwicklung) gegenüber laufenden Gebühren. Eine Einmal-Investition in WooCommerce-Entwicklung kann sich lohnen, wenn man danach geringere monatliche Kosten hat. Shopify ist eher OPEX (operative Kosten) – man zahlt kontinuierlich für den Service. WooCommerce hat mehr CAPEX-Charakter (Investition) – man steckt vielleicht initial und punktuell Geld rein, hat dafür aber niedrigere laufende Plattformkosten. Welche Variante günstiger ist, hängt stark vom Umsatz und den benötigten Extras ab. Bei sehr kleinem Budget kann WooCommerce unschlagbar billig sein (man macht alles selbst, gibt nur Hosting aus). Bei moderatem Budget und dem Wunsch nach wenig Aufwand erscheint Shopify attraktiv, allerdings summieren sich hier die Zahlungen mit der Zeit. Für sehr umsatzs

Sicherheit und Support

Sicherheit bei WooCommerce: 

Da WooCommerce selbst gehostet ist, liegt die Verantwortung für die Sicherheit zu großen Teilen beim Betreiber:

  • Sie müssen darauf achten, immer die neuesten Security-Patches zu installieren (via Updates). Viele Angriffe auf WordPress-basierte Seiten erfolgen auf veraltete Plugins. Regelmäßige Updates minimieren das Risiko​.
  • Ein sicheres Setup umfasst auch Sicherheits-Plugins wie Wordfence, Sucuri oder iThemes Security, die z.B. Login-Versuche limitieren, Malware-Scans durchführen und Firewalls bieten​. Diese Tools können sehr hilfreich sein und sind zum Teil kostenlos.
  • Gute Hosting-Anbieter liefern zusätzliche Sicherheit: Web Application Firewalls, DDoS-Schutz (z.B. via Cloudflare), regelmäßige Backups, Malware-Scans​. Es lohnt sich, ein Hosting-Paket zu wählen, das explizit auf WordPress/WooCommerce Sicherheit eingeht.
  • PCI-DSS Compliance: Wenn Sie Kreditkartenzahlungen abwickeln, müssen gewisse Standards erfüllt sein. Mit WooCommerce alleine wären Sie selbst dafür verantwortlich, aber in der Praxis nutzt man ja einen Zahlungsdienst (Stripe, PayPal) – diese übernehmen den PCI-konformen Umgang mit Kreditkartendaten. Wichtig ist, dass der Checkout über SSL läuft und keine sensiblen Daten ungeschützt gespeichert werden, was WooCommerce mit den richtigen Einstellungen gewährleistet.
  • Benutzerrechte: In WooCommerce/WordPress sollten Sie darauf achten, wer Admin-Zugriff hat. Manche geben z.B. einer Agentur Zugriff – hier sind sichere Passwörter und idealerweise Zwei-Faktor-Authentifizierung ratsam.
  • Trotz aller Vorsicht kann es zu Sicherheitsvorfällen kommen (z.B. Zero-Day-Exploits). Dann liegt es an Ihnen, zu reagieren – z.B. den Shop kurz offline zu nehmen, Updates einzuspielen, ein Backup einzuspielen, falls etwas kompromittiert wurde. Es gibt Dienstleister, die im Ernstfall helfen können, aber das kostet dann entsprechend.

Sicherheit bei Shopify: 

Bei Shopify werden die wichtigen Sicherheitsmaßnahmen vom Anbieter übernommen:

  • Alle Shopify-Shops sind standardmäßig SSL-verschlüsselt (für die eigene Domain stellt Shopify ein Zertifikat bereit).
  • Shopify sorgt dafür, dass die Plattform PCI-DSS konform ist​, d.h. Kreditkartendaten sicher verarbeitet und gespeichert werden. Als Händler müssen Sie hier nichts Weiteres tun.
  • Regelmäßige Security-Updates spielt Shopify selbst ein. Sicherheitslücken im System werden vom Shopify-Team geschlossen, oft ohne dass der Händler es merkt.
  • DDoS-Schutz: Shopify hat umfassende Maßnahmen gegen Attacken auf ihre Server-Infrastruktur​. Ein einzelner Shop wird kaum durch einen Angriff lahmgelegt werden können, da Shopify verdächtigen Traffic herausfiltert.
  • Nachteile: Man hat weniger Einblick. Wenn mal ein Problem auftritt, ist man auf den Support angewiesen. Es gab Fälle, wo z.B. Shopify-Dienste Ausfälle hatten (sehr selten), dann muss man warten bis es behoben ist – man kann selbst nichts tun.
  • Wie erwähnt, sind Backups etwas heikel bei Shopify, da man nicht einfach den kompletten Shop exportieren kann. Empfehlenswert ist es daher, in regelmäßigen Abständen die Produkt- und Bestelldaten via Export zu sichern, oder eine App wie Rewind zu nutzen, die automatisierte Backups ermöglicht​.

Support:

  • Shopify bietet 24/7 Support per Chat, E-Mail und teils Telefon (Telefon in einigen Sprachen, Deutsch glaube ich derzeit per Rückruf oder nur englischer Telefon-Support, aber Chat deutsch ist verfügbar). Das heißt, wenn irgendwas mit Ihrem Shop ist, können Sie Shopify kontaktieren und bekommen Hilfe​. Das ist ein großer Pluspunkt, gerade für Nicht-Techniker. Natürlich hilft der Support nur bei Dingen, die die Shopify-Plattform betreffen – bei individuellen Code-Anpassungen oder App-spezifischen Fragen verweist man ggf. an den App-Entwickler oder einen Experten.
  • WooCommerce hat kein offizielles Support-Team, an das man sich jederzeit wenden kann. Es gibt Foren (WordPress.org, StackExchange, etc.) und die Dokumentation. Für technische Probleme muss man selbst Troubleshooting betreiben oder eben einen Fachmann einschalten. Einige Premium-Plugins beinhalten Support vom Entwickler – das darf man nicht verwechseln mit Support für den ganzen Shop. Wer unsicher ist, kann sich mit einer Agentur behelfen, die gegen monatliche Pauschale Support anbietet. Diese Kosten sollte man dann einkalkulieren (z.B. 100€ im Monat für Bereitschaft, etc., wenn man es professionell möchte).

Sicherheits-Fazit: 

Beide Plattformen können sehr sicher betrieben werden. Shopify nimmt dem Händler nahezu alles ab und ist von Hause aus sehr sicher (Schwachstelle ist höchstens, wenn man selbst z.B. sein Admin-Passwort schlecht wählt). WooCommerce verlangt aktive Sicherheitsmaßnahmen vom Betreiber, kann aber mit den richtigen Vorkehrungen ebenfalls sicher laufen​.

Allerdings liest man in der Praxis häufiger von gehackten WordPress-Seiten (meist wegen veralteter Plugins) als von gehackten Shopify-Shops. Es ist also ein gewisses Restrisiko vorhanden, wenn man die Wartung schleifen lässt. Für einen disziplinierten Betreiber ist das jedoch handhabbar – regelmäßige Updates und ein Security-Plugin bieten einen guten Schutz​.

Letztlich bietet Shopify mehr Bequemlichkeit und zentralen Support, während WooCommerce mehr Kontrolle und Eigenverantwortung bedeutet​.

Nach 5 Jahren könnten Shopify-Nutzer auf die neueste Version der Plattform sein ohne aktiv etwas getan zu haben; WooCommerce-Nutzer werden idealerweise auch immer aktuell gehalten haben, mussten dafür aber stetig ein Auge darauf haben.

woocommerce kosten

Tabellarische Gegenüberstellung

Zum Abschluss der Analyse hier eine tabellarische Übersicht wichtiger Punkte von Shopify vs. WooCommerce, sowohl in Bezug auf Kosten als auch auf Funktionsmöglichkeiten:

AspektShopifyWooCommerce (WordPress)
ModellGehostete SaaS-Lösung (Cloud) – alles aus einer Hand.Self-Hosted Open-Source-Plugin für WordPress. Eigenverantwortung für Hosting/Setup.
Fixe Kosten (Stand 2024)Monatliche Gebühren: Basic ~36 €, Shopify ~105 €, Advanced ~384 €​. Hosting inkl. Rabatt bei Jahreszahlung (–25%).Keine Lizenzkosten. Hosting ca. 10–30 €/Monat (je nach Leistung)​. Domain ~12 €/Jahr, SSL i.d.R. gratis.
Variable Kosten0% extra bei Nutzung von Shopify Payments; sonst 0,5–2% Transaktionsgebühr je nach Plan​. Zahlungsgateway-Gebühren (z.B. Kreditkarte ~1.5-2%) immer anfallend​.Keine Plattform-Transaktionsgebühr​. Nur Gebühren des Zahlungsanbieters (z.B. Stripe/PayPal ~1-3% je nach Methode)​.
Kosten für ErweiterungenShopify App Store mit vielen kostenlosen und kostenpflichtigen Apps (oft 5–50 €/Monat)​. Premium-Themes 140–400 € einmalig​.Riesige Auswahl an Plugins, viele gratis oder einmalig. Offizielle Extensions ab ~29 €/Jahr​. Themes oft kostenlos oder ~50 € (einmalig).
Individuelle AnpassungenBeschränkt auf das, was die Plattform zulässt. Eigenen Code nur via Liquid-Templates oder externe Apps. Viele Bereiche (Checkout, Backend) nicht direkt änderbar.Volle Kontrolle über Code, Datenbank und Funktionalität. Eigene PHP-Code-Anpassungen und komplett individuelle Features möglich (Programmierkenntnisse nötig)​.
Funktionsumfang (Standard)Umfassend für typische Shops: Produkte, Varianten, Rabatte, Versand, Zahlungen etc. direkt nutzbar. Einfache Bedienung, ideal für Einsteiger​.Ebenfalls umfangreich, aber erfordert Installation auf WordPress. Etwas mehr Konfiguration nötig (Theme wählen, Zahlungsplugins installieren). Dafür nahtlose Content-Integration (Blog/Pages)​.
Komplexe FeaturesViele Geschäftsmodelle möglich, aber ggf. nur mit Apps oder Shopify Plus (z.B. limitiert bei Varianten, Checkout-Anpassung). Multi-Language und Multi-Currency eingeschränkt (teilweise mit Apps).Nahezu unbegrenzt erweiterbar: Mehrsprachigkeit, Membership, Abo-Commerce, B2B-Funktionen etc. umsetzbar durch Plugins oder Custom Development. Keine festen Obergrenzen für z.B. Produktvarianten.
SkalierbarkeitSehr hoch – automatisches Skalieren durch Shopify-Server. Kann Traffic-Spitzen problemlos handhaben​. Datenbank und Performance von Shopify optimiert.Hoch, aber abhängig von Hosting. Erfordert Upgrades (Server, Caching) bei steigendem Traffic​. Mit richtigem Setup auch für sehr große Shops geeignet​, aber aktive Überwachung nötig​.
Ladezeiten / PerformanceIntegriertes CDN, optimierter Code – out-of-the-box schnell. Wenig technischer Optimierungsbedarf. Zu viele Apps können aber bremsen.Bedarf Optimierung (Caching, gutes Hosting) für Top-Speed​. Bei schlanker Plugin-Nutzung und Caching können Ladezeiten ebenso gut sein, erfordern aber Aufwand.
SEO-MöglichkeitenMeta-Tags, suchfreundliche URLs und automatische Sitemap vorhanden​. Weniger feinjustierbar (z.B. starre Strukturen, eingeschränkte Zugriffstiefe)​. Apps für erweitertes SEO verfügbar.Sehr umfangreich: SEO-Plugins bieten volle Kontrolle (Titel, Beschreibungen, Schema, Weiterleitungen)​. WordPress ideal für Content/Blog (Content-SEO). Technische SEO-Optimierung (z.B. Pagespeed) selbst steuerbar.
Marketing & IntegrationEingebaute Marketing-Tools (E-Mail, Rabatt, Social-Media-Sales-Channels)​. App-Integrationen für CRM, Analytics etc. vorhanden. Einfaches Multi-Channel (FB, Insta, Amazon) aus einem Dashboard​.Vielfältige Plugins für Newsletter, Marketing-Automation, Social-Media-Pixel etc. Mehr Freiheit bei Wahl der Tools, aber nicht zentral gebündelt. Content-Marketing-Stärke durch WP-Blog. Multi-Channel via Plugins machbar, jedoch weniger nativ.
Wartung & UpdatesShopify handled alles: automatische Updates, keine Downtime für Wartung nötig. Händler muss keine Technik warten, nur ggf. Apps im Auge behalten.Regelmäßige Updates für WP, WooCommerce und Plugins erforderlich​. Manuelle Wartung oder Managed-Hosting-Dienste nötig. Erfordert technisches Grundwissen oder externe Unterstützung.
SicherheitSehr hoch – Server-Sicherheit, DDoS-Schutz und PCI-Konformität von Shopify gewährleistet​. Backups intern, aber kein direkter Zugriff (Backup via Export/App)​. 2FA für Login verfügbar.Gute Sicherheit möglich, aber in Betreiber-Hand: Updates einspielen​, Security-Plugins nutzen, sicheres Hosting wählen​ Bei Vernachlässigung höhere Verwundbarkeit (häufigste Angriffsursache: veraltete Software).
Support24/7 Kundensupport vom Shopify-Team (Chat/Email, teils Tel.)​. Große Wissensdatenbank, Community-Foren. Probleme werden i.d.R. schnell vom Support gelöst.Kein offizieller Support-Service. Hilfe über Community-Foren, Dokus oder Dienstleister. Technische Probleme muss man selbst diagnostizieren oder einen Experten hinzuziehen.
Kosten/Nutzen kurz gefasstSchnell startklar, planbare laufende Kosten, dafür auf Dauer evtl. teurer bei hohen Umsätzen (Gebühren)​. Ideal bei wenig Technik-Ressourcen.Günstiger bei Selbsthosting, sehr flexibel und skalierbar mit Aufwand. Lohnt sich besonders, wenn man Kontrolle will und Gebühren sparen kann, aber erfordert Wartung​.
woocommerce vs shopify

Wann lohnt sich WooCommerce gegenüber Shopify?

Shopify und WooCommerce haben jeweils ihre Daseinsberechtigung – die Wahl hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen, Ihren technischen Fähigkeiten und Ihrem Geschäftsmodell ab​.

Entscheidungsfaktoren zusammengefasst:

Einstieg und Bedienung: 

Wenn Sie schnell und ohne technischen Aufwand einen professionellen Shop aufsetzen wollen, ist Shopify kaum zu schlagen. In wenigen Stunden kann ein funktionsfähiger Shop live sein. Die Benutzeroberfläche ist einsteigerfreundlich, der Support hilft bei Fragen. Für Einzelunternehmer oder kleine Shops ohne IT-Erfahrung ist Shopify meist der angenehmere Start. WooCommerce erfordert etwas mehr Setup (Hosting aufsetzen, WordPress installieren, Konfiguration), was für technisch Versierte jedoch kein großes Hindernis ist. Mit etwas Einarbeitung kann auch ein Anfänger WooCommerce nutzen, aber man sollte bereit sein, sich mit der Technik zu beschäftigen oder Hilfe zu holen​.

Kosten vs. Umsatz: 

Bei niedrigen bis mittleren Umsätzen fallen die Shopify-Gebühren nicht so stark ins Gewicht und man bezahlt für den Komfort. Doch je höher der Umsatz, desto eher lohnt es sich, über WooCommerce nachzudenken, um die prozentualen Gebühren zu vermeiden. Ein grober Anhaltspunkt: Ab einem Umsatz von ca. 50.000 € im Monat (600.000 €/Jahr) können die Shopify-Gebühren (selbst im Advanced-Plan) mehrere tausend Euro im Jahr ausmachen, die Sie mit WooCommerce einsparen könnten – vorausgesetzt, Sie können Ihren Shop selbst zuverlässig betreiben. Natürlich spielt auch die Marge eine Rolle: wer mit geringen Margen arbeitet, wird Gebühren sensibler betrachten. Wenn Ihr Umsatz (und Sortiment) wächst, werden Sie bei Shopify evtl. auch in höhere Pläne wechseln, was die Fixkosten steigert​. WooCommerce lohnt sich vor allem langfristig, wenn Sie die technischen Hürden beherrschen, denn die laufenden Betriebskosten bleiben vergleichsweise gering und skalieren nicht mit dem Umsatz​.

Flexibilität und Individualität: 

Benötigen Sie spezielle Funktionen, Designs oder Integrationen, die es „von der Stange“ nicht gibt? – Dann ist WooCommerce meistens die bessere Wahl. Beispiele: ein komplexer Produktkonfigurator, tiefe Integration in eine bestehende WordPress-Website, ungewöhnliche Checkout-Abläufe, besondere Versandlogik, vollständige Kontrolle über SEO-Einstellungen etc. WooCommerce bietet maximale Anpassbarkeit und volle Kontrolle über den Code​. Shopify ist dagegen ideal, wenn Sie nicht viel anpassen müssen/wollen und mit den gebotenen Features (ggf. plus Apps) auskommen. Es gibt zwar auch für Shopify Agenturen und Entwickler, die viel machen können, aber sie stoßen schneller an Plattform-Limits. In der Regel gilt: Wenn der Shop sehr individuell werden soll oder Teil einer größeren WordPress-Webpräsenz ist, dann zahlt sich WooCommerce aus.

Wartung und Ressourcen: 

Möchten Sie sich überhaupt nicht um technische Details kümmern, ist Shopify klar im Vorteil. Die „Sorgenfreiheit“ hat hier Priorität vor absoluter Kostenminimierung. Für viele Unternehmer ist Zeit = Geld: Die Stunden, die man in Updates, Serverpflege, Fehlersuche bei WooCommerce steckt, will man vielleicht lieber ins Marketing oder das Kerngeschäft stecken. Shopify erlaubt es, den IT-Aufwand zu reduzieren, allerdings um den Preis, weniger Kontrolle zu haben und auf Dauer höhere Betriebskosten zu tragen. Wenn Sie oder Ihr Team technisches Know-how mitbringen oder Budget für einen regelmäßigen Wartungsservice haben, dann schreckt WooCommerce nicht – dann können Sie die Freiheit nutzen, ohne dass das System zur Last wird​.

Langfristige Skalierung: 

Über 5+ Jahre betrachtet, sind Sie mit WooCommerce sehr unabhängig: keine Bindung an einen Anbieter, Sie besitzen den Code und die Daten vollständig, können den Hoster wechseln oder den Shop nach Belieben umbauen. Das ist attraktiv für alle, die die volle Kontrolle über ihre Plattform behalten möchten (man könnte WooCommerce zur Not sogar forken und erweitern, wenn es das Geschäft erfordert). Shopify hingegen nimmt Ihnen viel Arbeit ab, aber man begibt sich in eine gewisse Abhängigkeit vom Anbieter. Sollte Shopify seine Preise erhöhen oder Richtlinien ändern, muss man damit leben oder aufwändig migrieren. Bisher hat Shopify aber ein gutes Standing und pflegt seine Händler. Nur sehr auf Unabhängigkeit bedachte Geschäftsmodelle werden dies als starkes Kriterium werten.

Empfehlung: 

Für kleine Shops/Start-ups ohne Technikteam und für Shops, die “einfach laufen” sollen, ist Shopify meist die bessere Wahl in Bezug auf den unmittelbaren Nutzen: schneller Launch, professioneller Auftritt, geringes Ausfallrisiko, klar kalkulierbare Kosten. Man kauft sich sozusagen Zeit und Zuverlässigkeit ein.

WooCommerce entfaltet seinen Nutzen, je größer und spezifischer Ihr Online-Geschäft wird: Ab mittleren Umsatzbereichen oder wenn Sie viele Sonderwünsche haben, können Sie durch WooCommerce Kosten sparen und Funktionen gewinnen. Der Break-Even-Punkt kann z.B. erreicht sein, wenn die Shopify-Gebühren höher werden als das, was ein eigener Server + Betreuung kosten würde – oft irgendwo im hohen fünfstelligen Jahresumsatz. Oder wenn Sie feststellen, dass Sie mit Shopify an Grenzen stoßen, die Sie mit WooCommerce überwinden könnten (z.B. im Marketing oder beim internationalen Ausbau). Dann lohnt der Umstieg oder Start mit WooCommerce.

Viele machen es pragmatisch so: Starten auf Shopify, um Momentum zu gewinnen, und sobald der Shop größer wird und spezifischere Anforderungen kommen, evaluieren, ob ein Wechsel zu WooCommerce sinnvoll ist. Hier muss man jedoch beachten, dass man im Grunde 2 Shops erstellen muss. Andere, die von Anfang an genau wissen, was sie brauchen und dass Shopify dafür nicht flexibel genug ist, setzen gleich auf WooCommerce.

Abschließend lässt sich festhalten: 

WooCommerce lohnt sich gegenüber Shopifywenn Sie langfristig maximale Flexibilität und Kontrolle wünschen und bereit bzw. in der Lage sind, den höheren technischen Aufwand zu stemmen. Dann können Sie über 5 Jahre gesehen finanziell profitieren und Ihren Shop exakt nach Ihren Vorstellungen gestalten​.

Shopify hingegen ist ideal, um mit minimalem Aufwand schnell online zu gehen und bis zu einem gewissen Geschäftsumfang sorgenfrei zu wachsen – die Kosten sind der Preis für diese Bequemlichkeit. Die Entscheidung sollte also auf Grundlage Ihrer geschäftlichen Vision, Ihrer Ressourcen und Ihrer fünfjährigen Planung getroffen werden. Viel Erfolg beim Aufbau Ihres Online-Shops!

Quellen


Wir hoffen, dieser ausführliche Beitrag hilft Dir, die richtige Entscheidung für Deinen Online-Shop zu treffen. Wenn Du noch Fragen hast oder Unterstützung benötigst, melde Dich gern bei uns – wir, Meike und René von SEO Wunderland, stehen Dir jederzeit zur Verfügung. Viel Erfolg und auf eine erfolgreiche Zukunft im E-Commerce!

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